Bestimmte Unbestimmtheit
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»Bestimmte Unbestimmtheit« ist eine Studie im Grenzbereich zwischen Pädagogik und Kunstwissenschaften. Gruschka zeigt, dass die Bilder Chardins eine eminent lehrreiche Quelle zum Verständnis der Vorraussetzungen bürgerlicher Pädagogik darstellen. Zugleich eröffnet der genaue Blick des Pädagogen auf die Bilder dem an Kunst Interessierten neue Zugänge zum bislang nur ansatzweise freigelegten Bedeutungsgehalt der »unbewussten« Malerei Chardins. Jean-Baptiste Siméon Chardin hat seine Bilder wohlbedacht darauf angelegt, eine besondere magische Wirkung zu entfalten: durch die Bezauberung des Betrachters, die Stimulation seiner Sinnestätigkeit und seiner Deutungslust. Er hat diese Ziele anhand der Sujets seiner Zeit – Genrebilder und Stillleben – verfolgt. Wie er die Motive umsetzt und interpretiert ist hintergründig, raffiniert und geistvoll. Der malerische Zauber lebt von der künstlerischen Meisterschaft, mit der er seine Denkbilder geschaffen hat. Gruschka zeigt, dass die Bilder Chardins eine eminent lehrreiche Quelle zum Verständnis der Vorraussetzungen bürgerlicher Pädagogik darstellen. Zugleich eröffnet der genaue Blick des Pädagogen auf die Bilder dem an Kunst Interessierten neue Zugänge zum bislang nur ansatzweise freigelegten Bedeutungsgehalt der »unbewussten« Malerei Chardins.