300 tons and previous works
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Einem größeren Publikum wurde Santiago Sierra mit seiner Arbeit auf der 50. Biennale Venedig 2003 bekannt, wo er den spanischen Pavillon bespielte. Zwei Wachleute in Uniform kontrollierten jeden Besucher. Das Kunstwerk war die Barrikade und Sierras Themen wie schon oft Immigration und Rassismus. In dieser von Walter Nikkels gestalteten Publikation hat der Künstler selbst mehr als 80 dokumentierte Projekte von 1989 – 2004 ausgewählt und mit eigenen Kommentaren versehen, darunter auch bisher unveröffentlichte Arbeiten. Das neueste Projekt Sierras, das er selbst fotografisch dokumentiert hat, ist zugleich das radikalste: mit fast 300 Tonnen belastet er die Architektur des Ausstellungsraums bis an die Grenzen der Statik: Das Betreten wird zum emotionalen Prüfstein für die Besucher.