Erinnerungsarbeit
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Die Beiträge dieses Bandes beleuchten das in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft viel diskutierte Thema der Erinnerung aus philosophischer, theologischer und geschichtstheoretischer Perspektive. Ausgehend von der Theorie des Gedächtnisses, die der französische Philosoph Paul Ricœur in seinem Werk La mémoire, l'histoire, l'oubli (2000) vorgelegt hat, wird eine dreifache Problemstellung entfaltet. So geht es erstens um die Frage, welche Bedeutung dem Gedächtnis für eine Philosophie des Bewußtseins und der geschichtlichen Verfaßtheit des Menschen zukommt. Zweitens wird erörtert, was eine Orientierung am Gedächtnisbegriff für die Theorie der Geschichte bzw. der Geschichtswissenschaft bedeuten kann. Drittens schließlich geht es um die ethischen und erkenntnistheoretischen Probleme, die sich aus der Unausweichlichkeit des Vergessens ergeben. Dabei erweist sich die Fruchtbarkeit einer differenzierten Geschichtsbetrachtung, die einerseits das Vergessen als eine unhintergehbare Macht im Menschenleben anerkennt, ihm andererseits aber auch die Forderung nach einer gemeinschaftlichen, versöhnenden Trauer- und Erinnerungsarbeit entgegenhält.
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Erinnerungsarbeit, Andris Breitling
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2004
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- Titel
- Erinnerungsarbeit
- Sprache
- Französisch
- Autor*innen
- Andris Breitling
- Verlag
- BWV, Berliner Wiss.-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2004
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3830502788
- ISBN13
- 9783830502784
- Reihe
- Schriftenreihe des Frankreich-Zentrums der Technischen Universität Berlin
- Kategorie
- Philosophie
- Beschreibung
- Die Beiträge dieses Bandes beleuchten das in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft viel diskutierte Thema der Erinnerung aus philosophischer, theologischer und geschichtstheoretischer Perspektive. Ausgehend von der Theorie des Gedächtnisses, die der französische Philosoph Paul Ricœur in seinem Werk La mémoire, l'histoire, l'oubli (2000) vorgelegt hat, wird eine dreifache Problemstellung entfaltet. So geht es erstens um die Frage, welche Bedeutung dem Gedächtnis für eine Philosophie des Bewußtseins und der geschichtlichen Verfaßtheit des Menschen zukommt. Zweitens wird erörtert, was eine Orientierung am Gedächtnisbegriff für die Theorie der Geschichte bzw. der Geschichtswissenschaft bedeuten kann. Drittens schließlich geht es um die ethischen und erkenntnistheoretischen Probleme, die sich aus der Unausweichlichkeit des Vergessens ergeben. Dabei erweist sich die Fruchtbarkeit einer differenzierten Geschichtsbetrachtung, die einerseits das Vergessen als eine unhintergehbare Macht im Menschenleben anerkennt, ihm andererseits aber auch die Forderung nach einer gemeinschaftlichen, versöhnenden Trauer- und Erinnerungsarbeit entgegenhält.