Verwendung feinräumiger geographischer Informationen in aggregierten Verkehrsprognosen
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Prognosemodelle für das Fernverkehrsaufkommen basieren auf der Analyse von Fahrtenströmen zwischen Regionen. Die Simulation aller Einzelfahrten ist nicht möglich. Da der Ausgangspunkt und das Ziel einer Fahrt nicht exakt bestimmt werden können, weichen die simulierten Fahrtrouten von den real gewählten Routen ab. Der Autor stellt frühere Untersuchungen zur Quantifizierung dieser Fehlerquelle vor, deren Resultate durch eigene Analysen bestätigt werden. Das Kernstück der Arbeit bildet die Beschreibung einer eigenen Methodik zur Erhöhung der räumlichen Genauigkeit der Routensuche, die auf GIS Elemente zurückgreift. Im Vergleich zu früheren Ansätzen, erhöht sich die Laufzeit des Verkehrsmodells nicht wesentlich. Dies sichert die Anwendbarkeit der Methode und ermöglicht eine dargestellte Engpassanalyse in Fernstraßennetz der BRD für das Jahr 2015. Die Arbeit richtet sich in erster Linie an Entwickler von Verkehrsmodellen, ermöglicht jedoch auch Anwendern von Verkehrsmodellen und Auftraggeber von Verkehrsprognosen ein besseres Verständnis für die eingesetzten Modelle. Der Autor hat an zahlreichen Studien mit strategischen Verkehrsprognosen für die Europäische Kommission mitgearbeitet. Er ist zur Zeit als freier Berater im Bereich Verkehrsmodelle tätig.