Was ist in meiner Wohnung wenn ich nicht da bin?
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Berlin (23. Jan. - 22. Feb. 2004): Pawel Althamer, Lucio Auri, Michael Beutler, Björn Dahlem, Ceal Floyer, Emanel Geisser, Jeroen Jacobs, Zilla Leutenegger, Deborah Ligorio, Gianluca Malgeri, Edith Oberbolz, Daniel Roth, Tomás Saraceno, Susanne Winterling, Richard Wright und Amelie von Wulffen. 'In der spielerisch gestellten Frage des Künstlerduos Peter Fischli und David Weiss, die wir als Ausstellungstitel geliehen haben, klingen die verschiedenen möglichen Wahrnehmungsebenen dieses in unserem Leben zentralen Ortes bereits an. Phänomenologische Beschreibungen lehren uns, dass wir nicht in einem homogenen und leeren Raum leben, sondern dass ein bewohnter Raum stets mit Eigenschaften und Beziehungen aufgeladen, von Assoziationen und Fantasien, Erinnerungen und Emotionen erfüllt ist. Die Wohnung als ›Winkel der Welt‹ (Gaston Bachelard) ist unser Kosmos, weil sie unser ganzes Leben enthält. unsere Geschichten sammeln sich da, wo wir uns niederlassen. Die Wohnung wird somit zum Psychogramm und gleichzeitig zum Spiegel der eigenen Persönlichkeit. (.) In den Arbieten der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler ist die Untersuchung der alltäglichen Lebensbedigungen ein zentrales Thema. Sie beschäftigen sich mit der Wahrnehmung und der Funktion gewohnter Räume, hinterfragen die Realität und zeichnen mögliche Alternativen auf. Die Wohnung als architektonische, mentale und emotionale Rahmenbedingung des Lebens, als Projektionsfläche unseres Zusatndes, als ein Ort möglicher Zwischenwelten, war Ausgangspunkt dieser Ausstellung. Die Frage von Fischli/Weiss forderte uns dazu auf, Hinweise in diese möglichen Dimensionen und Richtungen zu verfogen. ' (Caroline Eggel & Christiane Rekade)