Zur Verfassungsgerichtsbarkeit in den Subjekten der Russischen Föderation unter besonderer Berücksichtigung der Normenhierarchie

Die Autorin gibt einen Überblick über die Entwicklung und den Stand der Verfassungsgerichtsbarkeit in den Subjekten der Russischen Föderation. Im Teil A werden die Kompetenzverteilung, die Normenhierarchie und die Bindung der Staatsgewalten in der Russischen Föderation und in deren Subjekten beschrieben. Dabei werden insbesondere asymmetrische Strukturen im Verhältnis zwischen Föderation und Föderationssubjekten herausgearbeitet. Der Teil B befasst sich mit der Entstehung und den Rechtsgrundlagen der Verfassungs- bzw. Statutengerichtsbarkeit in den Subjekten der Russischen Föderation, mit der Gerichtsorganisation, den Verfahrensgrundsätzen, den Verfahrensarten und den Prüfungsmaßstäben der Verfassungs- und Statutengerichte. Im Teil C wird das Verhältnis zwischen Subjektsverfassungsgerichten und dem föderalen Verfassungsgericht sowie der ordentlichen Gerichtsbarkeit untersucht. Einen Überblick zur Tätigkeit der Subjektsverfassungsgerichte gewährt Teil D. In einem Anhang findet der Leser in Tabellenform alle bestehenden Verfassungs- und Statutengerichte der Subjekte der Russischen Föderation, deren Kompetenzen sowie die bisherige Verfahrens- und Entscheidungstätigkeit. Eine Auflistung von Entscheidungen des föderalen Verfassungsgerichts zur Verfassungsmäßigkeit von Normen in Verfassungen und Statuten von Subjekten der RF ergänzt den Anhang. Das Gesetz über das Statutengericht von St. Petersburg ist in deutscher Übersetzung beigefügt. Ziel der Autorin ist die umfassende Information des mit den Entwicklungen in der Verfassungsgerichtsbarkeit der Subjekte der Russischen Föderation weniger vertrauten Lesers. Die umfangreichen Quellennachweise zum überwiegend russischsprachigen Schrifttum geben dem Leser Möglichkeiten zur Vertiefung der Thematik in die Hand. Studierende im deutschsprachigen Raum finden ein kompaktes Rüstzeug zur Verfassungs- und Statutengerichtsbarkeit der Föderationssubjekte Russlands wie auch Juristen, die in Forschung, Lehre oder in der Praxis mit Staatsrecht, Verfassungsrecht, Völkerrecht, Rechtsvergleichung oder Rechtsgeschichte befasst sind, wertvolle Informationen gewinnen können.