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Die Publizität des Jahresabschlusses geschlossener Kapitalgesellschaften

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Aufgrund europarechtlicher Vorgaben müssen sowohl deutsche GmbHs als auch britische private companies jährlich ihren Jahresabschluss durch Einreichung beim Handelsregister offenlegen. Diese Publizitätspflicht ist vom deutschen Mittelstand lange Zeit politisch bekämpft und später schlicht boykottiert worden; in Großbritannien wird sie hingegen von den betroffenen Unternehmen nicht nur für notwendig, sondern sogar für nützlich gehalten. Warum die Briten so stark auf die zwangsweise Offenlegung des Jahresabschlusses setzen, ist aus deutscher Sicht nur schwer verständlich. Die vorliegende Arbeit erhellt die Hintergründe dieser so unterschiedlichen Haltungen. Es wird gezeigt, dass die Jahresabschlusspublizität im englischen Company Law traditionell als Preis der Haftungsbeschränkung betrachtet wird. Aus ökonomischer Sicht ist die Publizitätspflicht freilich kaum zu rechtfertigen. Rechtsvergleichende und rechtsökonomische Gedanken werden zu einer höchst lesenswerten Analyse verknüpft, die die wissenschaftliche Diskussion um die Publizitätspflicht bereichern wird, die aufgrund ihrer Anschaulichkeit aber auch von interessierten Praktikern mit Gewinn gelesen werden kann.

Buchvariante

2004, paperback

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