Zur Pragmatik der Vision einer Schule für alle

Als wissenschaftliche Begleiterin der integrativen Hauptschulversuche (Sekundarstufe 1, 10 bis 14 Jahre) in Vorarlberg/Österreich von 1994 bis 2000 war meine zentrale Aufgabe die pädagogische Unterstützung der Hauptschulteams bei der Entwicklung von Unterrichtsforrnen, die gemeinsames Lernen von sog. behinderten und nichtbehinderten Kindern/Jugendlichen ermöglichen. Ziel dieser Dissertation war es, 1. den reichhaltigen Erfahrungsschatz, der aufder Basis der Handlungsforschung aus der engen, mehrjährigen Zusanunenarbeit mit den ersten sechs Hauptschullehrerteams entstanden ist, aufzuarbeiten, zu systematisieren, zu dokumentieren, zu reflektieren und diese Erfahrungen für andere Teams nutzbar zu machen. 2. diese Erfahrungen in einem umfassenden theoretischen Zusammenhang zu stellen und auf der Folie von theoretischen Erkenntnissen über das Lernen zu reflektieren und begründen, 3. aufzuzeigen, wie diese neuen Lernsysteme des integrativen Unterrichts von den Beteiligten - Lehrerlnnen, Schülerlnnen, Eltern erlebt und eingeschätzt wurden.