Rechtsphilosophische Tagesfragen
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Das Recht ist »ein Versuch zur Gerechtigkeit«: Dieser Gedanke bildet den Kern der Vorlesung »Rechtsphilosophische Tagesfragen«, die Gustav Radbruch (1878-1949), der als großer deutscher Rechtsphilosoph, Strafrechtler und Politiker bekannt ist, 1919 in Kiel hielt. Für diese Vorlesung erstellte er ein Manuskript, das nicht in der von Arthur Kaufmann herausgegebenen »Gustav Radbruch Gesamtausgabe« (20 Bde.) enthalten ist und nun erstmals in gedruckter Form veröffentlicht wird. Die Vorlesung beginnt mit der Kritik am Rechtspositivismus und erstreckt sich von Rechtsphilosophie im engeren Sinne über die Problematik der Politik, der Nation, des Weltfriedens und der Religion bis zur Volksbildung. Über den Text Radbruchs hinaus enthält der Band eine Einleitung der Herausgeber, in der Gedanken Radbruchs vor 1919 mit denen der Vorlesung verglichen werden und der Inhalt der Vorlesung kurz zusammengefasst wird. Die Abhandlung richtet sich an Studierende und Wissenschaftler der Rechtswissenschaften, der Philosophie und der Sozialwissenschaften sowie an alle, die an Fragen der Rechtsphilosophie interessiert sind.