Bildung und Sozialstruktur
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Ein Beitrag zur Analyse der Rolle des Bildungswesens bei der Reproduktion der sozialen Ungleichheit. Ausgehend vom Kapitalkonzept Pierre Bourdieus wird ein soziologischer Erklärungsrahmen für die informelle Differenzierung des allgemeinbildenden Schulwesens, insbesondere für das Phänomen der „Eliteschulen“ in Estland, geboten. Der theoretische Teil wird mit einer empirischen Untersuchung über soziale Lage und Einstellungen der Elternfamilien ergänzt, Ergebnisse werden im Kontext der gegenwärtigen soziostrukturellen Entwicklungen in Estland diskutiert. Dabei wird die Nationalitätenproblematik respektive die sprachliche Zweiteilung (russisch-estnisch) des estnischen Schulwesens miteinbezogen. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die geschichtliche Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand des estnischen Bildungswesens und der Sozialstruktur.