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"Denn einmal kommt der Tag, dann sind wir frei"

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Als vermutlich einzige Verfolgtengruppe der NS-Zeit wurde den Zeugen Jehovas als ehemalige Opfer des Faschismus dieser Status aberkannt. Und nicht wenige von ihnen wurden nach 1945 wieder in die gleichen Haftstätten eingewiesen, in denen sie während der NS-Zeit drangsaliert wurden. Eine dieser Häftstätten war Bützow-Dreibergen in Mecklenburg-Vorpommern, in der während der NS-Zeit ca. 200 Häftlinge an den Haftbedingungen starben und ab Dezember 1944, als Bützow-Dreibergen Hinrichtungsstätte für Hamburg-Stadt wurde, ca. 50 Personen hingerichtet wurden. Einer der Häftlinge, die als Zeugen Jehovas dort jahrelang festgehalten wurden, ist der heute 80jährige Ewald Kaven. Als 30jähriger kam er 1954, zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, nach Bützow-Dreibergen. Über seine Eindrücke während seiner sechsjährigen Haftzeit – er wurde 1960 nach West-Berlin entlassen – verfasste er Jahre später einen ausführlichen Bericht, der in diesem Band veröffentlicht wird. Detailliert schildert er die Haftumstände, die Vernehmungen durch die Stasi, die Drangsalierungen, die Methoden des Strafvollzugs in der DDR. Ergänzt wird der Band durch einen wissenschaftlichen Beitrag des Historikers Hans Hesse zur DDR-Verfolgungsgeschichte der Zeugen Jehovas, der das Einzelgeschehen in die Gesamtzusammenhänge einordnet. Eine Häftlingsnamensliste der inhaftierten Zeugen Jehovas mit einigen kurzen biografischen Angaben runden den Band ab.

Parameter

ISBN
9783898613446
Verlag
Klartext

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Buchvariante

2004, paperback

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