Erfolgsmodell Ehe

„Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates“, heißt es im Artikel 6 Abs. 1 des Grundgesetzes. Demgegenüber stehen am Beginn des 21. Jahrhunderts gesellschaftliche Strömungen wie die zunehmende Individualisierung, die Pluralisierung der Lebensformen, steigende Scheidungszahlen sowie eine alarmierend hohe Kinderlosigkeit. - Ist die Ehe als Lebensform überhaupt noch relevant? Das Buch greift die aktuelle Diskussion um die Bedeutung der Ehe auf und wirft einen Blick auf ihre Entstehungsgeschichte. Es beleuchtet ihr Potenzial einerseits für die Partner selbst und andererseits für ein Familienleben mit Kindern. Ein Mehr an Lebenszufriedenheit, eine günstigere finanzielle Haushaltssituation und eine bessere Gesundheit der Ehepartner sind nur einige der überraschenden Vorteile, die eine gelingende Ehe gegenüber „wild“ zusammenlebenden Paaren zu bieten hat. Die Magie des Trauscheins beruht demnach auf konkreten Unterschieden im Bindungsverhalten verheirateter Partner. Darüber hinaus bewertet der Autor die Bedeutung der „Institution Ehe“ für die Gesellschaft insgesamt - und er zeigt auf, dass die Verfassungsväter mit Artikel 6 GG nicht einem zeitbedingten Konservatismus aufgesessen sind, sondern eine intuitive Sensibilität für die tragenden Institutionen einer modernen Wirtschafts- und Sozialordnung hatten. André Habisch ist Volkswirt und Theologe und lehrt als Professor für Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik an der Universität Eichstätt-Ingolstadt. Habisch ist verheiratet und Vater von drei Kindern.