Medienkindheit - Markenkindheit
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Auch vor 20 Jahren haben Sammelbilder von Fußballstars oder aber Spiel- bzw. Medienfiguren wie Big Jim, Spock und Superman die Freizeit der Kinder bestimmt. Doch was ist heute anders? Kinder wachsen zunehmend in einer durch Medien und Konsum bestimmten Welt auf, in der der Medienmarkt vielfältiger und der Vermarktungsdruck intensiver geworden ist. Ein und dasselbe Produkt gelangt heute auf vielen Verbreitungswegen zu den Kindern. Die Strategien der Anbieter sorgen dafür, dass das Netz engmaschiger, ja dass es global gesponnen wird. Dabei spielt das Fernsehen als Türöffner für eine funktionierende Marketingstrategie eine besondere Rolle. Die Untersuchung zeigt den aktuellen Sachstand auf und geht erstmals aus verschiedenen (Forschungs-) Perspektiven der Frage nach der Systematik der Kommerzialisierung eines markenorientierten Medien- und Konsumangebots für Kinder nach. Sie liefert einen umfassenden Überblick über Strategien, inhaltliche Präsentationsformen, ihre Rezeption und Wirkung sowie den Einfluss der Produktorientierung auf Kinder. Indem sie Realitäten beschreibt und deutet, stellt die Untersuchung zugleich die Grundlage für innovative Regulierungs- und medienpädagogische Handlungskonzepte dar. Die Studie zeigt den interkulturellen Transfer von Marken und beschreibt beispielhaft sowohl die Anpassung der Produkte als auch die der Marketingstrategien an den jeweiligen Kulturkreis.