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Hethitische Kultmusik

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Ein Hauptelement hethitischer Rituale sind in der Ritualliteratur häufig erwähnte Musikdarbietungen. Die heiligen Handlungen wurden vom heiligen Wort begleitet, vorgetragen im Flüsterton oder Murmelton, in metrischer Gestaltung, responsorialem Wechsel von Vorsänger und Chor oder archaischen fremden Sprachen. Musik und Gesang begleiteten Ritualhandlungen wie Opfer, Libation oder Auftritt des Königs oder Königspaares. Einsatz und Verbot von Musik werden durch Ritualanweisungen geregelt, in denen Instrumente, Gesang, Rezitation und Klatschen vorkommen. Am häufigsten finden sich Leiern, seltener Harfen und Lauten [Chordophone], Trommeln, Rasseln, Klappern, Becken [Idiophone, Membranophone], Doppeloboen und Hörner [Aerophone]. Lieder wurden durch Einzelne oder Chöre vorgetragen, trugen differenzierende Titel und waren z. T. bestimmten Gottheiten zugeordnet. Mit Musik wurde die Gottheit gerufen und unterhalten, mit ihr kommuniziert [Trance], die Verbindung zu Toten hergestellt, der Feind eingeschüchtert und der Kämpfer ermutigt, apotropäische, betörende und erotisierende Wirkung erzielt und die Festgesellschaft unterhalten. One main element of Hittite rituals is the musical performances frequently mentioned in ritual literature. The sacred acts were accompanied by sacred words recited in a whispered or murmured tone, in metrical form, in responsorial antiphony of precentor and choir or in archaic foreign languages. Music and singing accompanied ritual acts such as the sacrifice, the libation, and the appearance of the king or the royal couple. The use of or ban on music were regulated by ritual instructions mentioning instruments, singing, recitation, and clapping. Most frequently lyres can be found, more rarely harps and lutes [chordophones], drums, different rattles, cymbals [idiophones, membranophones], double oboes, and horns [aerophones]. Songs were performed by individuals or choirs, had diffentiating titles, and were sometimes attributed to particular deities. Music served for calling deities and entertaining them, for communication with them [trance], contact with the deceased, threatening enemies and encouraging fighters. It had an apotropaic, captivating, and erotic effect and was used to entertain feasting parties.

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Hethitische Kultmusik, Monika Schuol

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Erscheinungsdatum
2004
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