Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Germanistik und des Deutschunterrichts im 19. und 20. Jahrhundert
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Die in diesem Band versammelte Auswahl aus der großen Zahl der fachgeschichtlichen Untersuchungen des Verfassers steht in einem engen thematischen Zusammenhang und gruppiert sich um folgende Schwerpunkte. Mehrere Beiträge befassen sich mit dem Institutionalisierungsprozess des neuen Faches an Universitäten im 19. Jahrhundert, der Errichtung der ersten Professuren und der Gründung der germanistischen Seminare in Preußen, mit den Anfängen der ältesten noch heute bestehenden philologischen Fachzeitschrift sowie der Entwicklung der Deutschen Philologie zur ’Brotwissenschaft’. Andere Beiträge behandeln frühe konzeptionelle Überlegungen zu dem noch nicht etablierten Fach und verfolgen das Aufkommen des Namens ’Germanist’ für die im Bereich der deutschen Sprache, Literatur und Altertumskunde forschenden Gelehrten. Wie vielgestaltig in dieser Zeit deren Vorbildung, Ausrichtung und Lebensweg waren, illustrieren personenbezogene Aufsätze. Der zeitliche Rahmen der Untersuchungen zur Rezeption der (alt-) deutschen Literatur im schulischen Bereich spannt sich vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den gymnasialen Lehrplänen der 70er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Erstmals veröffentlicht wird hier ein umfangreicher Beitrag zur Aufnahme der altdeutschen Literatur und Sprache in die amtliche Bildungsplanung in der neuhumanistischen Reformperiode in Preußen und ihre schulische Umsetzung.