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Religion und Spekulation

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Als Vermittlung von Schleiermachers und Hegels Ansätzen versteht sich Biedermanns Arbeit von Anfang an. Religion soll ihre Selbstständigkeit bewahren, aber der Analyse und Begründung zugänglich sein. Die Tübinger Schule um F. Chr. Baur, E. Zeller und D. F. Strauß sowie W. Vatke sind Gewährsleute. Später bedient sich Biedermann der neu entstehenden Erkenntnistheorie. Die Darstellung verortet sein Begründungsverfahren zwischen Trendelenburg, Lotze, Wundt, Lange u. a., die inhaltliche Gestaltung der Dogmatik zwischen Ritschl, Herrmann und Troeltsch. Der Versuch, christliche Inhalte im Anschluss an erkenntnistheoretische Verfahren zu rechtfertigen, scheitert. Es wird erkennbar, wieso spätere Theologien auf Begründungsversuche dieser Art von vornherein verzichten konnten.

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Religion und Spekulation, Olaf Reinmuth

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2004
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