Am Rande der Gesellschaft im Frühstalinismus
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Bisher fehlten systematische Darstellungen zu den Personen ohne Wahlrecht im Kontext der krisenhaften politischen Entwicklung in der frühstalinistischen Sowjetunion in und nach Stalins „zweiter Revolution“ 1929ff. Der vorliegende Band schließt diese Lücke. Wie gelang es, die genannten Bevölkerungsgruppen mit ihrem Stigma einer politisch mißliebigen Vergangenheit behördlich auszugrenzen und zu verfolgen? Die Untersuchung belegt eine vor Ort nur mangelhafte Durchsetzung des hohen Repressionsanspruchs der Parteiführung. Ämterbezogene Eigeninteressen der Räte, institutionelle und ethisch-mentale, ferner organisatorische und sonstige Schwierigkeiten standen einer effektiven Verfolgung im Weg. Dennoch verschlechterte sich die Lage der Betroffenen zunehmend.