"Das Streben der Menschen"
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Gewissermaßen als eine nachträgliche „Gabe“ zum Fröbel-Gedenkjahr werden nun in diesem Band neue, also bislang nicht veröffentlichte Texte Fröbels vorgelegt. Dabei handelt es sich um kleinere Texte, aber auch um umfangreichere Arbeiten, die den Charakter einer Abhandlung oder Schrift tragen. Im Zentrum des Editionsbandes stehen zwei umfangreiche Texte, die den Titel des Bandes „Das Streben der Menschen“ bestimmt haben. Im ersten Teil der Edition werden Fröbels „Tageblätter“ von 1820/21 in größeren Auszügen vorgelegt. Zu dieser Zeit plante Fröbel u. a. auch eine Schrift zur Anthropologie, die er „Das Streben der Menschen“ nannte. Diese „Tageblätter von 1820/21“ enthalten Fröbels erste Überlegungen und Reflexionen zu dieser Schrift und entwickeln ein normativ-idealistisches, sphärephilosophisch bestimmtes Bild des Menschen mit autobiographischen Zügen. Fröbels Selbstverständnis wird noch deutlicher in der zehn Jahre später entstandenen Schrift „Echo das ist Widerhall“ vom Oktober 1831, die im zweiten Teil des Bandes erstmals vollständig ediert wird. Als Entgegnung auf einen scharfen Angriff in der Schweizer Presse von Fröbel konzipiert, stellt diese gänzlich unbekannte größere Abhandlung eine aufschlussreiche Analyse des Werks Fröbels, aber auch seiner Biographie durch Fröbel selbst dar und ist daher auch als Autobiographie zu werten. Im dritten Teil werden einige kleinere Texte zur Spielpädagogik Fröbels aus der Spätzeit (1837-1852) vorgelegt, die nuanciert einige spezifische Elemente seiner Spielkonzeption zeigen.