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Interaktion und Herrschaft

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Die Tagung „Kommunikation und Herrschaftsbildung“ im Oktober 2001 an der Universität Konstanz richtete ihren Blick auf die Stadt in der frühen Neuzeit, deren Erforschung Fragen nach vormoderner politischer Ordnung und den Wurzeln moderner politischer Kultur verbindet. In ihren Beiträgen zu dem Tagungsband formulieren die 18 Autoren eine neue, kommunikationstheoretisch ausgerichtete Vorstellung von Macht und Politik. Statt Macht als „vorhanden“ und damit delegierbar vorauszuSetzen, fragen sie, wie politische Macht sich in sozialen Prozessen konstituiert und Herrschaft institutionell verfestigt. Während die Stadt einerseits in ihrer sozialen Struktur bestimmt war durch Kommunikation unter Anwesenden, zielte sie andererseits in ihrem Machtkonzept auf eine funktionale Bestimmung des Politischen und damit auf ihre Verselbstständigung gegenüber anderen Handlungszusammenhängen. Die daraus resultierenden Fragen diskutiert der Tagungsband auf drei Ebenen: An mehreren Beispielen frühneuzeitlicher Städte untersucht er kommunikative Prozesse in Recht und Politik, fragt nach der normativen und kommunikativen Bearbeitung von Konflikten und beleuchtet mediale Bedingungen und Formen städtischer Identitätsbildung.

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Interaktion und Herrschaft, Rudolf Schlögl

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2004
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