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Russische Moderne interkulturell

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Die Forschung zur Ästhetischen Moderne als Makroepoche, beginnend in der Frühromantik um 1800 und über verschiedene Phasen bis zur Historischen Avantgarde um 1910, konzentriert sich überwiegend auf die westliche Moderne. Die Russische Moderne, die eine bedeutende Rolle in der Ästhetischen Moderne Europas spielt, wird jedoch oft als isolierte Entwicklung betrachtet. Um sie in den Forschungsdiskurs zu integrieren, ist eine Neubewertung nach dem Ende ideologischer Denkzwänge notwendig. Es gilt, ihre Wurzeln im Wertesystem und den künstlerischen Innovationen der Romantik sowie ihre philosophischen Grundlagen in der Westler-Slavophilen-Debatte und im russischen Roman zu erkennen. Die einseitige Fokussierung auf den Realismus muss überwunden werden, um die Russische Moderne als eine komplexe, aber kohärente Epoche zu begreifen, die sowohl den kosmopolitischen Fin de siècle als auch die Historische Avantgarde der 1920er Jahre umfasst. Das Potenzial der Russischen Ästhetischen Moderne für das kulturelle Gedächtnis Europas soll im komparatistischen Maßstab untersucht werden. Dieser Sammelband, der an ein Innsbrucker Forschungsprojekt anknüpft, bietet Denkanstöße zur Neubewertung der Russischen Moderne im gesamteuropäischen Kontext und fördert einen interkulturellen Blick auf die Wechselbeziehungen zwischen Russland und Westeuropa.

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Russische Moderne interkulturell, Barbara Aufschnaiter

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Erscheinungsdatum
2004
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(Paperback)
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