Röhrlinge und Blätterpilze in Europa
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Der äußere Rahmen und das Konzept für das vorliegende Bestimmungsbuch stützen sich weitgehend auf das vergriffene Standardwerk von MOSER, Die Röhrlinge und Blätterpilze, „Kleine Kryptogamenflora“, 5. Auflage (Band IIb/2), G. Fischer Verlag (1983). In den vergangenen 30 Jahren hat jedoch die Erforschung der Makromyceten in Europa und weltweit sowohl in der traditionell-deskriptiven (und von M. Moser entscheidend mitbestimmten) als auch der modernen, molekular-abgestützten Systematik einen gewaltigen Fortschritt gemacht. In dieser Periode wurden zahlreiche neue Arten publiziert, die weitgehend im neuen Bestimmungsschlüssel eingearbeitet wurden. Die Definition und Umschreibung einer Reihe von Gattungen hat sich gegenüber der seit Jahren vergriffenen 5. Auflage allgemein und im Detail stark geändert, sodass nicht nur die Systematik, sondern auch die Nomenklatur bei vielen agaricalen und boletalen Taxa revidiert und angepasst werden musste. Das Bestimmungsbuch ist nunmehr im deutschen Sprachraum bezüglich Vollständigkeit, Information und Datenübermittlung wiederum einmalig, weil alle bis heute für Mitteleuropa bekannten Gattungen der Röhrlinge und Blätterpilze (mit Berücksichtigung der cyphelloid-reduzierten und secotialen Taxa) erfasst werden. Detaillierte Standortsangaben (Ektomykorrhiza-Partner, Habitat- und Substratpräferenz) und Hinweise auf qualitativ hochwertige, meist farbige Abbildungen in der Literatur erleichtern und bestätigen die Bestimmung der berücksichtigten Arten (ca. 80 % der Pilzflora von Mitteleuropa und angrenzender Gebiete). Toxische, giftverdächtige und kulinarisch geschätzte Röhrlinge und Blätterpilze werden im Text mit Symbolen bezeichnet. Zu Zielgruppen und Interessenten zählen professionelle Mykologen, Phytopathologen, Studenten, Ökologen, Biologen, Förster und Amateure, die sich beruflich oder als Hobby mit Grosspilzen beschäftigen. Alle makro- und mikroskopisch relevanten Differentialmerkmale können aus den dichtotomen Schlüsseln herausgelesen werden. Aus dem Werk heraus wird Bezug genommen auf den Farbatlas der Basidiomyceten.