Das Echo der Ewigkeit oder das Allegorische im Alltäglichen

In reflektierenden Betrachtungen eines kleinen Jungen nach dem Totentanz des Zweiten Weltkrieges führt Bodo König den Leser kommentierend in eine verletzte, aber noch lebendige Seelen- und Gedankenwelt ein. Dabei entwirft er gleichzeitig ein Porträt ostdeutscher Geschichte vom Ende des Krieges bis kurz vor dem Mauerbau. Der Autor macht klar, dass wir unsere seelischen Wunden nur dann heilen können, wenn wir ihnen nicht ausweichen, sondern uns ihnen stellen und sie mit Hilfe der Erinnerung aufarbeiten. Das vorliegende Buch verdeutlicht so am Beispiel einer deutschen Kindheit und Jugend eindrucksvoll die Gemeinsamkeiten aller Menschen in ihrem dauerhaften Bemühen um Verständigung und Frieden.