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Anfang und Vergessen

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Der deutsche Idealismus Fichtes, Schellings und Hegels ist der Versuch, das Bewusstsein als Erfahrungsprozess zu beschreiben. Damit entfallen scheinbar die Vorgaben der klassischen Seinsmetaphysik. Phänomenologisch lässt sich allerdings aufweisen, dass die entscheidende Voraussetzung sowohl des Seins- wie des Bewusstseinsdenkens sich nicht verändert: Die Transzendenz bleibt jener Horizont, worin sich der Erfahrungsprozess entfaltet. Doch fällt gerade der absolute Anfang allen Hervorbringens einem strukturellen Vergessen anheim, weil er sich als reines Selbsterscheinen in keiner „Bewusstseinssetzung“ zu manifestieren vermag. Dieses Vergessen lässt sich nur dadurch aufheben, dass diesem Anfang eine eigene Offenbarungsweise zuerkannt wird, die phänomenologisch als „Leben“ bestimmbar ist. Durch diesen Aufweis leistet das Buch zugleich einen Beitrag zur Methode des Idealismus und zur Selbstaufklärung der Phänomenologie.

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Anfang und Vergessen, Rolf Kühn

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Erscheinungsdatum
2004
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