Stadt und Trauma
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New York, Sarajevo, Hiroshima, Berlin, Pforzheim, Manchester, Kuta, Riga – Städte wie diese wurden im 20. Jahrhundert Schauplätze von durch Menschen verursachten Katastrophen. Einige dieser Städte gerinnen in der globalen Wahrnehmung gleichsam zu Synonymen von schrecklichen Ereignissen, deren Häufung sich im vergangenen Jahrhundert mit den Möglichkeiten der medialen und literarischen Verbreitung von Stadtbildern und visualisierten/literarisierten Leiderfahrungen verbindet. Die sich in diesem Kontext stellenden Fragen nach konkreten Ausprägungen von traumatischen Erfahrungen im urbanen Raum und der Veränderung von Stadtwahrnehmung durch ein (potentiell) traumatisierendes Ereignis bilden die Ausgangspunkte des Sammelbandes „Stadt und Trauma“. Konkret untersucht werden sowohl Veränderungen im Stadtbild, Transformationen von urbanen Gedächtnisorten und Lesarten als auch künstlerische, vor allem literarische Reflexionen solcher Veränderungen.