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Zwischen Auflehnung und Aufbruch

Zwei Generationen in Deutschland 1903 - 1990

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Seitenzahl
235 Seiten
Lesezeit
9 Stunden

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Vor zehn Jahren setzte ich den Punkt unter Erich Strebers »Fragebogen«, in dem Wissen, dass dies nicht das Ende sein konnte. Als ich den zweiten Teil angehen wollte, stellte ich fest, dass die Zeit von 1945 bis zur Wende nicht wie der erste Teil geschrieben werden konnte, dessen Schlusskapitel mir nicht mehr gefiel. Zudem musste ich den »Fragebogen« überarbeiten, da ich relevante Passagen entfernt hatte und neue Erkenntnisse aus Besuchen in Archiven gewonnen hatte. Besonders interessiert mich die Frage, warum sich jemand wie Erich, der am untersten Punkt der Gesellschaft steht, in den politischen Kampf stürzt, ohne zu wissen, wie er endet. Ich möchte nicht, dass wir Alten unsere Erfahrungen den Jüngeren aufdrängen. Unsere Kinder und Enkel haben andere Vorstellungen von ihrem Leben, was mir in den letzten zehn Jahren deutlich wurde. Ich habe die Alten nie für das verantwortlich gemacht, was uns widerfahren ist; auch sie mussten mit dem Erbe ihrer Vorfahren leben. Heute gehöre ich zu den Alten und erkenne, dass wir die aus der DDR entlassenen Jungen in einen ähnlich kaputten gesellschaftlichen Zustand übergeben haben, wie wir ihn 1945 vorfanden. Der Unterschied ist, dass wir neue Hoffnungen anstelle verlorener Illusionen setzten. Bei den Enkeln bin ich mir unsicher, ob sie nach dem Ende der DDR ebenfalls Illusionen verloren haben oder voller neuer Hoffnungen in die Zukunft blicken. Letztlich müssen sie die kommenden Jahrzehnte g

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Zwischen Auflehnung und Aufbruch, Jannek Streber

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Erscheinungsdatum
2004
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