Elektronische Beschaffung in Kommunen
Autoren
Mehr zum Buch
Während innerhalb des Themenkomplexes Electronic Commerce die elektronische Geschäftsabwicklung zwischen Unternehmen (B2B) sowie zwischen Firmen und Konsumenten (B2C) in der Literatur bereits ausführlich behandelt wurde, erfährt das unter der Überschrift des Electronic Government zusammengefasste Themenfeld erst seit kurzem eine höhere Aufmerksamkeit. Nur unzureichend berücksichtigt wurden im Rahmen bisheriger Untersuchungen mögliche Spezifika deutscher Gemeinden bei der Einführung und Umsetzung entsprechender Konzepte. Auf Basis der skizzierten Ausgangssituation lag das forschungstheoretische Ziel der vorliegenden Arbeit in der Konzeption eines Rahmenmodells, das die kommunale Beschaffungsfunktion abbildet und einen möglichen Entwicklungspfad hin zum Einsatz internetgestützter Technologien aufzeigt. Die Überlegungen zu einer elektronischen Vorgangsabwicklung fokussieren die Themenfelder „Strategie“, „Aufbau-“ sowie „Ablauforganisation“ und berücksichtigen die Bedeutung externer Einflussfaktoren, wie z. B. technologischer oder legislativer Rahmenbedingungen. Ergänzend zur Analyse und Auswertung verfügbarer Literaturquellen wurde dazu eine umfassende empirische Untersuchung durchgeführt. Dabei wurde 1.565 Verwaltungsleitern deutscher Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern ein zehnseitiger Erhebungsbogen zugesandt. 227 Fragebögen wurden ausgewertet. Die schriftliche Befragung wurde durch strukturierte Interviews ergänzt, die mit leitenden kommunalen Mitarbeitern und Vertretern von Unternehmen geführt wurden.