Spiegelwelten - Weltenspiegel
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SPIEGELWELTEN: das sind Texte aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, die neu gelesen werden. Das Spiegelmotiv rückt in das Zentrum der Lektüre und eine Jahrtausende alte Motivtradition tut sich auf. Bei eingehender Betrachtung des Spiegels im Text werden unsichtbare Texturen sichtbar und das Grundgewebe der Dichtung selbst zeigt sich in anderem, neuem Licht. Das Spiegelmotiv ist in Anlehnung an seine noch immer lange Geschichte als philosophische und psychologische Metapher zu verstehen, doch sind die Narzisse und Misanthropen, weibliche und männliche Vampire, die Visionäre und Künstler, die sich selbst bespiegeln, in neue Kleider gewandet. Mit demonstrativer Geste in Richtung Spiegel weisend, blicken sie keck aus den Texten auf die Leserschaft und fordern sie dazu auf, einen Blick zu wagen. Auf der Suche nach dem WELTENSPIEGEL hat sich in der Gegenwartsliteratur einiges verändert. Gezeigt wird dies an Texten von Elfriede Jelinek, Adolf Muschg, Thomas Bernhard und Albert Drach.