John Dewey
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Der Interaktionistische oder Kölner Konstruktivismus hat sich mittlerweile zu einem klar abgrenzbaren Ansatz innerhalb der breit gefächerten konstruktivistischen Theoriebildung entwickelt. Er zeichnet sich insbesondere durch seine starke kulturtheoretische Begründung aus, welche bewusst die Anschlussfähigkeit an nicht explizit konstruktivistische Ansätze der Wissenschafts- und Kulturgeschichte zu wahren versucht. Aus der Reihe dieser Ansätze stellt der amerikanische Denker John Dewey, einer der zentralen Begründer des philosophischen Pragmatismus, eine der wichtigsten Quellen erkenntniskritischen Denkens dar. Umso unverständlicher muss es erscheinen, dass das umfangreiche Werk Deweys in der deutschen philosophischen Diskussion bis in die jüngste Vergangenheit hinein kaum Beachtung fand. Die Beiträge dieses Bandes sind aus einer deutsch-amerikanischen Tagung, welche im Dezember 2001 an der Universität zu Köln stattfand, entstanden. Sie sollen die vielfältigen Bezüge zwischen Deweys Pragmatismus und Konstruktivismus aufzeigen. Die Beiträge diskutieren die Relevanz und Aktualität von Deweys Schriften im Blick auf ausgewählte Grundfragen beider Denkschulen und eröffnen dabei neue Perspektiven für eine breiter angelegte Wahrnehmung des Werkes John Deweys auch im deutschsprachigen Raum. Die Aufsätze bieten zudem eine Fülle von Anknüpfungspunkten für verschiedene Disziplinen wie Philosophie, Pädagogik, Soziologie oder Politische Theorie.