"Im uebrigen wurde es still um mich"
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Anerkennung wird als eine unverzichtbare Ressource für die Ausbildung der menschlichen Identität angesehen, sie bildet eine Grundbedingung für das menschliche Dasein. Wird Anerkennung verweigert oder entzogen, stellt das einen schweren Akt der Verletzung menschlichter Integrität dar. Unter der Diktatur der Nationalsozialisten herrschten gesellschaftliche Bedingungen, in denen vielen Menschen nicht nur die Anerkennung verweigert, sondern ihnen bereits erworbene Anerkennung wieder aberkannt wurde. Dieser Vorgang der Aberkennung kann ebenso als prozeßhafter Vollzug dargestellt werden, wie der Erwerb von Anerkennung als Prozeß nachvollziehbar ist. Anhand von Biographieanalysen werden in dieser Studie verschiedene Ausprägungen von Aberkennungsmustern empirisch aufgezeigt. Die Rekonstruktion dieser Verläufe erfolgte anhand von autobiographischen Manuskripten, die von Emigranten erstellt wurden, die Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus verlassen mußten.