Zur Berufszufriedenheit von Lehrerinnen
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Kaum ein Thema geriet in den letzten Jahren so häufig in die öffentliche Diskussion wie der Beruf des Lehrers. Die persönliche Sichtweise von Lehrern, also deren Erfahrungen in ihrem Beruf und vor allem ihre persönliche Berufszufriedenheit kamen dabei nur selten zur Sprache. Auch Forschungsarbeiten lieferten meist nur Momentaufnahmen beruflicher Zufriedenheit. Die vorliegende Arbeit begreift die für eine erfolgreiche pädagogische Berufsarbeit zentrale Bedingung „Berufszufriedenheit“ aus der Sicht der gesamten Lebensbiographie von Lehrkräften und damit als die Summe prägender Erfahrungen. Sie konzentriert sich dabei auf die Situation an Grundschulen, fokussiert die speziellen Erfahrungen von Frauen in dem Beruf, knüpft Verbindungen zu deren privatem Lebensentwurf und berücksichtigt gesellschaftliche Veränderungen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die beiden Fragen „Welche Erfahrungen machen Lehrerinnen im Laufe von einem bis zwei Berufsjahrzehnten?“ und „Wie haben diese Erfahrungen ihre berufliche Zufriedenheit in den einzelnen Phasen des Berufslebens verändert bzw. zu welcher beruflichen Bilanz kommen die Befragten heute?“. Nach einer ausführlichen theoretischen Fundierung im ersten Teil der Arbeit kommen die Lehrerinnen im Mittelteil der Untersuchung in zahlreichen Interviewzitaten selbst zu Wort: Sie berichten dabei von dem Unerwarteten, den Hoffnungen und Enttäuschungen, den Sorgen und Nöten sowie von den Tabus in ihrem Beruf, aber auch von dem Positiven und Schönen. Diesen Erfahrungsschatz geben die befragten Lehrerinnen im dritten Teil des Buches in Form von zehn interessanten Alltagshilfen für einen anhaltend zufriedenstellenden Berufsalltag weiter.