Grundbegriffe und Autoren ostmitteleuropäischer Exilliteraturen 1945 - 1989
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Erstmals wird hier die im Exil entstandene Literatur Polens, Tschechiens, der Slowakei, Ungarns und Rumäniens unter komparatistischem Gesichtspunkt betrachtet, die Exilschriftsteller in ihren Schicksalen und Schreibweisen verglichen, verallgemeinernde und differenzierende Schlüsse im Hinblick auf die poetische und biographische Bedeutsamkeit des Exils gezogen. Des weiteren wurden die für die Exilanten wichtigen Begriffe untersucht: was bedeutete ihnen „Exil“, was „Identität“ und der damit zusammenhängende „Sprachwechsel“ oder der „Heimat“-Begriff? Kann man von einer „Ästhetik des Exils“ sprechen, und wie vollzogen sich die Prozesse der „Integration“, „Reintegration“ und „Remigration“? Vergleichend wurde auch den Entscheidungen der Exilschriftsteller für die Wahl des Gastlandes, der Gründung und dem Einflußradius von Exilzeitschriften und -institutionen sowie dem unterschiedlich starken Wirken des Dissenses als wichtigstem Partner des Exils in den Heimatländern nachgegangen.