Aus Niedersachsen nach Auschwitz
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Sinti und Roma leben seit mehr als 600 Jahren unter uns. Seitdem sind sie als Minderheit die meiste Zeit ausgegrenzt, verdächtigt und verfolgt worden. Insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus wurden sie aus rassistischen Gründen verfolgt und sind in großer Zahl in ganz Europa dem nationalsozialistischen Völkermordprogramm zum Opfer gefallen. Im Begleitband zur Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ wird die sich stetig steigernde Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der Sinti und Roma von 1933 bis zu den Deportationen nach Auschwitz 1943 auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsen behandelt. Berücksichtigt werden darüber hinaus die Vorgeschichte und die letzte Station im KZ Bergen-Belsen sowie die Nachkriegsgeschichte der Überlebenden und Täter_innen. Die Ausstellung wurde bereits 2003 anlässlich des 60. Jahrestages der Deportation vieler Sinti und Roma aus dem Gebiet des heutigen Niedersachsen erarbeitet. 2018 wurde sie aktualisiert und unter Berücksichtigung des neuesten Forschungsstands inhaltlich erweitert sowie grafi sch neu gestaltet.