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Die Bürgerrechtsbewegung ist tief in der „amerikanischen Erfahrung“ verwurzelt. AfroamerikanerInnen im Süden kämpften gegen ein Kastensystem und die Übermacht der Sklaverei. Die Ansätze waren vielfältig, mit Integrationisten und separatistischen Bewegungen innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft. Zwischen 1954 und 1968 erlebte der Süden der USA tiefgreifende Veränderungen. Der Kampf um Gleichberechtigung nahm viele Formen an, von langwierigen Gerichtsverfahren bis hin zu medienwirksamem Aktivismus, der greifbare Erfolge erzielte. Dazu gehören der Busboykott von Montgomery, zahlreiche Sit-ins, Wählerregistrierungen und Demonstrationen für gewaltlosen Widerstand. Viele trugen zu diesem Kampf bei, doch Martin Luther King, Jr. wurde zur Personifizierung der Bewegung. Er gab ihr eine Ideologie und verkörperte das moralische Ziel. Gemeinsam mit seinen Anhängern erfüllte King die Hoffnungen, die in ihn gesetzt wurden. Eine Rückkehr zur Rassentrennung ist ausgeschlossen, doch die folgenden Jahrzehnte zeigten, dass der Zugang zur Macht nicht zwangsläufig sozioökonomische Veränderungen mit sich brachte. So existiert bis heute eine wohlhabende, gebildete und politisch einflussreiche schwarze Mittelklasse, während eine andere Gruppe von Hoffnungslosigkeit und Mangel geprägt ist. Auch im 21. Jahrhundert kann von vollständiger Gleichberechtigung aller BürgerInnen der Vereinigten Staaten nicht gesprochen werden.
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Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, Daniel Moosbrugger
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- 2004
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- (Paperback)
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