After images
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Ausstellung und Katalog zeigen Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich dezidiert als Kunst nach Auschwitz verstehen und ohne den Reflex auf dieses historische Ereignis nicht denkbar wären. Doch geht es ihnen nicht um den Versuch einer Repräsentation des Grauens, das sich jeder Darstellbarkeit verweigert, sondern um Fragen von Geschichte und Erinnerung. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler gehen davon aus, dass sich das historische Ereignis nur noch als ein bereits durch Medien und persönliche Kommunikation vermitteltes darstellen lässt. Sie machen den Abstand zwischen einer 'Geschichte-wie-sie-war' und einer 'Erinnerung-nach-der-Erinnerung' an diese Geschichte zu ihrem Thema. Die Suggestion einer Abbildbarkeit der Ereignisse wird ebenso vermieden wie die festgelegte Form eines traditionellen Denk- oder Mahnmals. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bleibt auf diese Weise ein unabgeschlossener und unabschließbarer Prozess.