What works?
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„Nothing works“ waren die zusammenfassenden Worte einer Sekundäranalyse mehrerer hundert Studien über die Wirksamkeit von Behandlungsprogrammen im Strafvollzug in den USA. Diese auch nach Deutschland übergreifende Skepsis gegenüber der Behandlung in Unfreiheit hatte durchaus positive Folgen, nämlich insoweit, als die Konzentration auf intensive Interventionsprogramme hinter Gefängnismauern beendet und stattdessen auf Lebenslagen verbessernde ambulante Hilfen gelenkt und der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vermehrt diskutiert wurde. Andererseits wurden dadurch die Gefangenen in den Justizvollzugsanstalten immer mehr zu einer „immer schwieriger werdenden Restgruppe“. Inzwischen haben weit differenziertere Forschungsergebnisse die kriminalpolitische Debatte auch in Deutschland verändert. Die Frage „What Works?“ wird in diesem Band positiv gestellt und neue Ansätze der Straffälligenhilfe präsentiert.