Wird Kassandra heiser?
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Die Alarmrufe der Umweltbewegung sind bislang wenig mehr als ein politischer Spielball: Vertreter der Umweltbewegung betonen den produktiven Wert der Horrorszenarien – während Kritiker solche Szenarien als Ausdruck einer Ökohysterie geißeln. Auf der Grundlage von acht Fallstudien zielt dieser Band auf eine Standortbestimmung jenseits von Apologie und Anklage: Wer waren die Trägergruppen von ökologischen Alarmrufen? Stimmt das Klischee, dass Alarmrufe zumeist von Mitgliedern der Umweltbewegung ausgingen? Wie gut war in den einzelnen Fällen die Wissensgrundlage, und inwiefern konnten schon die Zeitgenossen ahnen, dass die Warnungen wohl übertrieben waren? Sind Alarmrufe wirklich politisch so wertvoll, wie Umweltschützer gerne behaupten? Und was passierte eigentlich, als sich die Warnungen als überzogen herausstellten? Die Antworten dieses Bandes werden die Mitglieder der Umweltbewegung genauso überraschen wie ihre Gegner. „In toto liegt, auch wegen des meist spannenden Schreibstils, ein in der Darstellung und im Urteil wohl abgewogenes Werk vor, welches eine zentrale Aufgabe von Wissenschaft erfüllt: Die Lektüre regt zu kritischen Reflexionen an.“ Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte