Arbeitsschutz und Fremdfirmenbeschäftigung
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Für das Unternehmen stehen die betriebs- und personalwirtschaftlichen Vorteile drittbezogener Personaleinsätze im Vordergrund. Für die Beschäftigten jedoch führt die spezifische Dreiecksbeziehung zwischen der Arbeitskraft, dem Vertragsarbeitgeber und dem Betriebsinhaber zu einer erhöhten Gefährdungslage in einer arbeitsschutzrechtlichen Grauzone. Der Autor untersucht erstmals umfassend für die Arbeitnehmerüberlassung den Einsatz von Erfüllungsgehilfen und von Gestellungspersonal auf der Grundlage von Werk-/Dienstverträgen sowie die Ausgestaltung der Schutzpflichtverhältnisse in den drei Ebenen der Rechtsverhältnisse einschließlich der arbeitsschutzbezogenen Aufgaben der Betriebsräte. Anhand der im gemeinschaftsrechtlichen Sekundärrecht geregelten Arbeitsschutzpflichten wird das abgestufte System der arbeitsschutzrechtlichen Verantwortlichkeit beim Einsatz fremden Personals herausgearbeitet. Im öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Arbeitsschutz widmet sich die Arbeit vor allem den horizontalen Organisationspflichten von Arbeitgeber und Betriebsinhaber und dem dogmatisch schwierigen vertragslosen vertikalen Leistungsverhältnis mit der Arbeitskraft. Die Arbeit richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Praktiker.