Kostengünstige Flachstürze mit übermauerter Druckzone
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Die Ausführung und Bemessung von Flachstürzen kann in Deutschland nach der Flachsturzrichtlinie DIN 1053-3 und nach allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen erfolgen. Alle Regelwerke schreiben die Vermörtelung der Stoßfugen in der übermauerten Druckzone vor. In der Baupraxis erfolgt die Ausführung häufig mit unvermörtelten Stoßfugen und damit regelwidrig. Eine Nachbesserung verursacht erhebliche Zusatzkosten. Ziel dieser Forschungsarbeit war die Entwicklung eines Bemessungsansatzes für Flachstürze mit einer Druckzone ohne Stoßfugenvermörtelung. Auf der Grundlage von vorliegenden experimentellen Untersuchungen an übermauerten Flachstürzen mit unvermörtelten Stoßfugen wurden Berechnungs- und Bemessungsansätze hergeleitet. Dabei wurde zum einen nach dem Tragsystem unterschieden zwischen Flachstürzen mit einlagiger bzw. mehrlagiger Übermauerung und aufliegender Stahlbetondecke sowie mehrlagiger Übermauerung ohne Stahlbetondecke, zum anderen zwischen verschiedenen Versagensfällen.