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Das Fabelbuch als Rahmenerzählung

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Gegenstand der Arbeit ist das - in die Tradition des indischen 'Pañcatantra' gehörende - Buch der Beispiele Antons von Pforr (um 1470). Die Arbeit knüpft dabei theoretisch an Inter- und Intratextualitätskonzepte sowie an narratologische Modelle zum 'Erzählen im Erzählen' an. Der erste ('intertextuelle') Teil beschreibt das BdB als eine Sinn-rekonstruierende Übersetzung, die als fürstliche Laienlektüre im Gattungsschnittpunkt von Fabelsammlung, Weisheitsbuch und Fürstenspiegel und im Kontext zeitgenössischer moraldidaktischer Diskurse begreifbar wird. Der zweite ('intratextuelle') Teil deutet das BdB als 'zyklische Rahmenerzählung'. Im Ineinander der mehrstimmigen, mehrsinnigen und damit einander relativierenden Fabeln manifestiert sich ein literarisches Programm, das (im Sinne einer im Grunde a-moralischen Verhaltensethik) als 'Einübung in die fürsichtigkeit' umreißbar ist. Insofern versteht sich die Arbeit auch als Baustein zu einer Theorie und Geschichte der Rahmenerzählung. Bisherige Forschungsschwerpunkte der Autorin: Mittelalterlyrik, Tierdichtung, Rezeptionsforschung

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2004

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