Ein jüdisches Leben im Zeitalter der Extreme
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Arno Lustiger, geboren 1924 im polnisch-oberschlesischen Bedzin, entstammt einer patriotisch gesinnten polnisch-jüdischen Familie. Unter der NS-Herrschaft überlebte er mehrere Konzentrationslager und entging auf zwei Todesmärschen nur knapp dem Tode. Von der US-Armee befreit, ließ er sich nach dem Krieg in Frankfurt am Main nieder und wurde ein erfolgreicher Geschäftsmann. Daneben engagierte er sich für den Wiederaufbau jüdischen Lebens in Deutschland, die deutsch-jüdische Versöhnung sowie die Wahrung der Erinnerung an die Kultur der osteuropäischen Juden. Große Anerkennung erwarb sich der Autodidakt als Autor von historischen Arbeiten zum jüdischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In diesem Band berichtet Arno Lustiger in Gesprächen mit den Herausgebern aus seinem privaten wie öffentlichen Leben, einem jüdischen Leben im Zeitalter der Extreme. „Arno Lustiger kommt mir vor wie ein Wissender, der inzwischen zu einem weisen Mann wurde. Und für mich ist dieser Mensch ein unbeirrbar jüdischer Jude, ohne religiöse Gläubigkeit, aber mit tiefer Tradition.“ (Wolf Biermann)