Wissenschaftskulturen - Experimentalkulturen - Gelehrtenkulturen
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Was hat die Chicagoer Soziologie der 1920er Jahre mit dem Krimiautor Raymond Chandler zu tun? Ist Philosophie eine Lebenskunst? Und warum fangen Physiologen um 1900 an, ihre Experimente im Zuge alpiner Expeditionen durchzuführen? Solche Fragen mögen kurios klingen. Im Zuge kulturwissenschaftlicher Analysen erweisen sie sich jedoch als spannende Facetten von Wissenschaft und Gelehrtentum, die immer schon im Zusammenhang mit der Kultur ihrer jeweiligen Zeit standen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes analysieren aktuelle und historische Wissenschaft als kulturelle Praxis. Dies geschieht nicht in Form großer epochen- und ortsübergreifender Erzählungen sondern in exemplarischen Tiefenbohrungen. Besonders sichtbar wird dadurch die Bedeutung, die kulturelle Strömungen, politische Kontexte und disziplinäre Strukturen für eine professionelle Wissensproduktion haben. Biographisches: Markus Arnold ist Philosoph, Gert Dressel Historiker; beide sind in Wien an der Abteilung für Kultur- und Wissenschaftsanalyse der IFF - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (Klagenfurt - Graz - Wien) tätig.