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Die religiös motivierte Schlachtform des Schächtens, bei der ein Tier durch das Durchtrennen der Halsschlagader ohne Betäubung getötet wird, steht in der Schweiz im Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit und Tierschutz. Laut Rechtsprechung ist diese Form der Schlachtung ein grundrechtlich geschütztes Element der Religionsausübung. Dem gegenüber steht das eidgenössische Tierschutzgesetz, das eine strikte Betäubungspflicht für Säugetiere vor dem Töten vorschreibt. Daher wird das betäubungslose Schächten in der Schweiz, mit Ausnahme von Geflügel, derzeit nicht praktiziert. Die Arbeit untersucht in sieben Kapiteln das Schächtverbot und dessen historische Entwicklung. Sie beleuchtet die rechtlichen Aspekte des Spannungsfeldes zwischen Religionsfreiheit und Tierschutz. Die Autorin integriert religiöse Hintergründe sowie veterinärmedizinische Erkenntnisse und zieht einen rechtsvergleichenden Blick auf die Situation in Deutschland. Abschließend werden Überlegungen zur Verhältnismäßigkeit der Schweizer Regelung angestellt und Lösungen präsentiert, die beide Rechtsgüter berücksichtigen. Ein umfangreicher Anhang bietet schnellen Zugang zu den relevanten Rechtsgrundlagen und Initiativtexten.
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Das Schächtverbot zwischen Tierschutz und Religionsfreiheit, Sibylle Horanyi
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- 2004
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