Sinnbilder von Leben und Tod
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Der Tod hat keinen Platz im Denken des modernen Menschen. Gestorben wird in Krankenhäusern, Hospizen, in Exilen, am Rande der Gesellschaft, verborgen vor den Augen der Mitmenschen. Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht die These einer Todesverdrängung, die bereits in der Struktur der Moderne angelegt ist. Dieses Fazit ist Kritik an einem gesellschaftlichen und epochalen Verhältnis zu den Phänomenen um Sterben und Tod, das mehr noch über die bedingenden strukturellen wie empirischen Lebensverhältnisse des modernen Menschen aussagt. Wie und ob diese Verdrängung und für welchen gesellschaftlichen Zweck sie gelingt und welche sozialhistorischen Wurzeln auszumachen sind, wird von der Autorin interdisziplinär diskutiert. Am Ende steht die auf Freud zurückgehende Erkenntnis: Wer den Tod nicht verstehen will, begreift auch das Leben nicht