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Die Orthographie in den Schulen Deutschlands

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Wilhelm Wilmanns (1842 – 1911) beschäftigte sich in zahlreichen Arbeiten mit orthographischen Problemen und trug neben Konrad Duden 1901 wesentlich zur Schaffung der deutschen Einheitsorthographie (der heute so genannten „alten Rechtschreibung“) bei. Wichtig für beide war die einheitliche Schreibung in allen deutschsprachigen Ländern und Regionen, wozu sie Abstriche von ihren Vorstellungen zur Vereinfachung hinnahmen – mit dem Wunsch nach späteren Nachbesserungen. Wilmanns darf mit seiner Auffassung, Schrift und Aussprache der deutschen Hochsprache möglichst in Übereinstimmung zu bringen und orthographische Änderungen mit „Geduld“ und „Bedachtsamkeit“ unter Berücksichtigung gewachsener Schreibungen vorzunehmen, auch heute als Vorbild dienen. Dies wird in der Einleitung des Bandes ausführlich beschrieben. „Die Orthographie in den Schulen Deutschlands“ stellt einen bedeutenden Schritt zur Erreichung der Einheitsorthographie angesichts der damals zahlreichen „Orthographien“ dar und ist in der gegenwärtigen Diskussion um die deutsche Rechtschreibung von großem Nutzen.

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2005

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