Zwischen Salzburg und München
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Das weitreichende Gebiet des Erzbistums Salzburg in Richtung Altbayern und München war jener Raum, in dem Wolfgang Amadeus Mozart geboren wurde und mit seiner Familie bis 1781 lebte. Heutzutage bezeichnet man das Gebiet bisweilen mit Südostbayern (soweit damit freilich nicht die Salzach überschritten ist). Abgesehen von den politischen Differenzen zwischen den Salzburger Bischöfen und den Münchner Kurfürsten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind es die drei alten Reiserouten (über Mühldorf–Burghausen–Laufen; über Wasserburg–Stein an der Traun und über Rosenheim–Traunstein), welche beide Metropolen miteinander verbinden und auf denen nicht zuletzt viele Erinnerungen des mehr oder weniger bemerkenswerten Alltages auf der Strecke blieben. Aus diesem Grund gilt es etliche Dörfer zu registrieren, welche auch Spuren der Mozarts – wenn auch längst nicht überall mehr erkennbar – auf ihren Reisen nach München, Augsburg und in den Westen aufweisen. Es gibt unter den unmittelbaren Mozart-Bezügen sogar einen familiären Zusammenhang, der immerhin wert ist, hervorgehoben zu werden: den nämlich, daß Mozart eine oberbayerische Urgroßmutter hatte. Reich ist die Zahl der mittelbaren Bezüge. Sie sind durch jene Orte gegeben, die auf Freunde, Verwandte und Bekannte des engeren Umkreises der Familie Mozart, aber auch auf Historiker verweisen, die sich in besonderer Weise um die Familie Mozart bemüht haben. Vorliegendes Büchlein illustriert die verschiedenen Orte entlang der alten Wegstrecken mit biographischen Bezügen zur Familie Mozart. In jedem Fall sollte aber festgehalten werden: Wer sich auf dem Wege von Augsburg nach München, von Regensburg und Mühldorf nach Salzburg, Wien oder Innsbruck befindet, möge sich daran erinnern, dass rechts und links der Straße oder Bahnlinie manche Mozart-Spur zu finden ist, die durchaus Beachtung verdient.