Österreichische Spuren in der Südsee
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Schiffe der k. (u.) k. Flotte unternahmen im Laufe des 19. Jahrhunderts Missionsreisen rund um den Globus. Generell erhielt jedes Schiff eine Reihe von grundlegenden Aufgaben gestellt: das Vorantrieben der Ausbildung von Bemannung und Stab, das Beobachten von hydrographischen und meteorologischen Gegebenheiten, während der Landaufenthalte das Durchführen von botanischen, zoologischen und mineralogischen Studien sowie die Sammlung von Proben aller Art für die Hofmuseen. Dass die Missionsreisen wissenschaftlichen Zwecken dienten, ist in der Vergangenheit in etlichen Publikationen – zum Teil detailliert – betrachtet worden. Doch der wirtschaftspolitische Hintergrund, der mit den Reisen in Verbindung zu bringen ist, ist in seiner Bedeutung bisher noch nicht angemessen aufgearbeitet worden. Diese Lücke schließt die Autorin für die wohl bekannteste Expedition – jene von S. M. S. ALBATROS in den Jahren 1895-1898, deren ökonomische Intentionen eindeutig im Vordergrund gestanden haben, jedoch aus strategischen Gründen der Öffentlichkeit nicht preisgegeben worden sind. Die Aktivitäten dafür begannen bereits 1893 mit einem außergewöhnlichen Anliegen des Industriellen Arthur Krupp. Bald darauf kreuzten vier k. (u.) k. Kriegsschiffe im Südpazifik. Ereignisreiche und mühevolle Expeditionen ins Innere der oft noch unberührten Inseln waren zu bestehen. Dabei sollten tragische und weltweit Aufsehen erregende Ereignisse stattfinden, die den Ausgang der Mission auf dramatische Weise entschieden.