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In Erfurt erhielten die Mädchen im Durchschnitt das geringste (Taschen-)Geld, während die Jungen in Köln die höchsten Beträge bekamen. Das (Taschen-)Geld der Erfurter Jungen lag unter dem der Kölner Mädchen. Es ist anzunehmen, dass in der „unteren Schicht“ beider Städte einige Kinder mit erheblichem (Taschen-)Geld eigenverantwortlich für ihre alltägliche Versorgung zuständig waren, möglicherweise als Versuch, Benachteiligungen gegenüber Gleichaltrigen aus besseren sozialen Lagen auszugleichen. In Erfurt stieg die Zufriedenheit mit dem (Taschen-)Geld mit der sozialen Lage, während sie in Köln in hohen und niedrigen sozialen Lagen ähnlich war. Insgesamt erhielten mehr Kölner Kinder (Taschen-)Geld, doch die allgemeine Zufriedenheit damit war in Erfurt höher. Die Unzufriedenheit mit dem (Taschen-)Geld war in beiden Städten vergleichbar. Bei Ferienausflügen zeigt sich, dass die Erwartung, im Befragungsjahr mit der Familie in den Urlaub zu fahren, in prekären sozialen Lagen in beiden Städten gering und in wohlhabenderen Situationen hoch war. Die wahrgenommene Häufigkeit von Ferienfahrten korrelierte positiv mit der sozialen Lage der Familien, wobei die Situation für Erfurter Kinder schlechter war als für Kölner.
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Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland, Christoph Butterwegge
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- 2008
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