Briefe an Miepsel
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Die Lebensgeschichte einer Frau aus Schlesien zu Beginn des letzten Jahrhunderts erzählen die Briefe der Charlotte F. Sie wurde 1893 als erstes von vier Kindern des Pastors einer evangelischen Gemeinde in dem mittelschlesischen Dorf Droschkau an der Grenze zur Provinz Posen geboren. Nach dem Lyzeum absolvierte sie eine Ausbildung zur Säuglingsfürsorgerin in Berlin, lebte dann als Pastorenfrau zunächst in Waldenburg/Sachsen und später in Culmitzsch/Thüringen. Die Mutter dreier Kinder starb früh. Die Geschichte ihres kurzen, steinigen Lebensweges lässt Charlotte F. selbst in Briefen an ihre Mutter, zärtlich „Miepsel“ genannt, vor dem Leser aufsteigen. Ursula Lange hat die Texte in enger Anlehnung an die Originale zu einem biografischen Bericht zusammengefügt. Die Briefe zeigen das lebensfrohe Mädchen, die kluge Frau im sozialen Beruf, die liebende Ehefrau und zärtliche Mutter vor dem Hintergrund des bewegten Zeitgeschehens zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.