Die virtuelle Hauptversammlung im US-amerikanischen und deutschen Aktienrecht
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Die Arbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Frage, ob die Hauptversammlung einer Publikumsaktiengesellschaft aus rechtlicher und technischer Sicht ausschließlich im Internet abgehalten werden kann. Dabei konzentriert sich die hier vorgenommene Untersuchung schwerpunktmäßig auf das US-amerikanische und deutsche Aktienrecht unter Einbeziehung eines von der EU-Kommission aufgestellten Aktionsplans. In diesem Zusammenhang werden die Regelungen der beiden Rechtsordnungen nicht nur verglichen, sondern auch getrennt voneinander im Hinblick auf die Umsetzungsmöglichkeiten für eine derartige Hauptversammlungsmethode selbständig analysiert. Die Analyse des US-amerikanischen Aktienrechts beschäftigt sich auf bundesweiter Ebene vorrangig mit entsprechenden Regelungen des US- Wertpapierrechts und Stellungnahmen der US-amerikanischen Wertpapieraufsichtbehörde, auf einzelstaatlicher Ebene schwerpunktmäßig mit dem Kapitalgesellschaftsrecht des darin führenden US-Bundesstaates Delaware. Gegenstand der Betrachtung des europäischen Gesellschaftsrechts ist der Aktionsplan der EU-Kommission zur Modernisierung des europäischen Gesellschaftsrechts, unter Berücksichtigung der dazu ergangenen Stellungnahmen und Berichte verschiedener Expertengruppen. Die Untersuchung des deutschen Aktienrechts orientiert sich hauptsächlich an den Vorschriften und Grundprinzipien des Aktiengesetzes. Insoweit finden vor allem die Gesetzesänderungen im Rahmen des Formanpassungsgesetzes, des Namensaktiengesetzes, des Transparenz- und Publizitätsgesetzes sowie der Referentenentwurf zum Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Aktiengesetzes Berücksichtigung. Im Anschluss setzt sich die Arbeit mit den Vor- und Nachteilen dieser modernen Hauptversammlungsmethode für Aktionäre und Gesellschaften auseinander.