Public parking
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Parkplätze, Parkhäuser, Tiefgaragen: Ihr einziger Nutzen ist das vorübergehende Abstellen unserer Mobilität. Als alltägliche Räume setzen sie sich zusammen aus architektonischen Modulen, die überall auf der Welt gleich zu sein scheinen. Wir halten solche Orte wegen ihrer offensichtlichen Einfachheit und Eindeutigkeit für selbstverständlich. Dennoch prägen sie unsere urbane Umgebung, sind Teil einer immer präsenteren Architektur der Globalisierung. Der Fotograf Carsten Meier zeigt Aussichten von Parkhäusern – hinter den Begrenzungen ihrer Oberdecks wächst die Stadt wie aus dem Nichts hervor. Er zeigt einsame Parkplätze von kürzlich geschlossenen oder gerade erst erbauten Einkaufszentren. Und er zeigt durch und durch virtuelle Orte, deren Realität aber so vollkommen erscheint, dass sich ein hartnäckiger Verdacht auf Manipulation einstellt. Dieser überträgt sich nicht nur auf die gesamte Publikation: Der Leser trägt ihn mit sich in seine eigenen Realitäten. Biografie 1998-2003 Studium Fotografie an der Fachhochschule Dortmund 2001-2002 Fulbright-Stipendiat im Department of Fine Arts, Ohio University, Athens, Ohio